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Leitfaden zu Taktarten in der Musik
Verstehe alles darüber, wie man Taktarten in der Musik liest und wie sie zu Notenwerten passen. Lerne die Grundlagen und starte hier.
Egal, ob du gerade ein neues Instrument lernst oder endlich Zeit investierst, um deine Fähigkeiten durch das Notenlesen zu verbessern – du wirst unweigerlich auf die Herausforderung stoßen, Taktarten zu verstehen.
Zu verstehen, wie man Taktarten liest und wie sie mit Notenwerten zusammenhängen, ist entscheidend, um den richtigen Rhythmus in der Musik zu finden. Lass uns anschauen, was Taktarten sind und wie sie funktionieren.
Was sind Taktarten in der Musik?
Du kannst die grundlegende Definition einer Taktart verstehen, indem du weißt, was eine Signatur ist. Deine Signatur ist das einzigartige Symbol, das dich repräsentiert, und eine Taktart ist ein Symbol, das angibt, wie du die Zeit in einem Musikstück zählst.
Taktangaben geben dir zwei Zahlen in Bruchform (einen Zähler und einen Nenner). Jede Zahl steht für einen bestimmten Aspekt des musikalischen Taktes. Die obere Zahl gibt an, wie viele Schläge – oder Impulse – in jedem Takt sind. Und die untere Zahl sagt dir, welchen Notenwert du zählst, um jeden Takt zeitlich zu füllen.
Diese Definition ist abstrakt verwirrend. Um besser zu verstehen, wie Taktangaben funktionieren, lass uns etwas über Taktstriche und Notation in der Musik lernen
Taktstriche und Notation
Als musikalische Kompositionen komplexer wurden, wurde die Notation des Rhythmus zu einem notwendigen Werkzeug, um musikalische Ideen zu vermitteln. Bis zum späten 12. Jahrhundert erfassten Notationssysteme die Grundlagen des Rhythmus. Heute gibt es jedoch eine standardisierte Methode, um Rhythmus und Taktmaß zu notieren.
Der erste Aspekt, den du verstehen solltest, sind Taktstriche. Taktstriche sind die vertikalen Linien, die musikalische Takte erzeugen. In jedem dieser Takte (oder Kästchen) entspricht die Anzahl der Schläge dem Zähler der Taktangabe. Die Dauer jeder Note ergibt sich aus einem rhythmischen Notationssystem, das dir sagt, wie lange du jede Note halten sollst. Diese Notationen symbolisieren Bruchteile des Taktes.
Taktmaß vs. Rhythmus
Du hast schon von Rhythmus und Taktmaß gehört und denkst vielleicht, dass sie das Gleiche beschreiben. Aber es gibt feine Unterschiede zwischen Rhythmus und Taktmaß, die du kennen solltest.
Rhythmus beschreibt das Grundkonzept, dass Noten unterschiedliche Werte oder Längen haben. Zum Beispiel eine kurze oder eine lange Note. Das Taktmaß hingegen steht für das übergeordnete Konzept, wie viele Schläge ein Takt hat und wie du diese Schläge gruppierst. Die zwei wichtigsten Taktarten, denen du begegnen wirst, sind:
- Zweier: Eine gerade Anzahl von Schlägen, die du in zwei Impulse unterteilen kannst
- Dreier: Eine ungerade Anzahl von Schlägen, die du in drei Impulse unterteilst
Sobald du diese einfachen Taktarten verstanden hast, ist der nächste Schritt, dich mit zusammengesetzten Takten zu beschäftigen. Diese Arten haben eine kompliziertere Schlagaufteilung.
Was sind Notenwerte?
Notenwerte sind das System der musikalischen Notation, das die Zeit, also die Schläge, in immer kleinere Noten (kürzere Noten) unterteilt. Wenn du mit einer ganzen Note beginnst, die vier Zählzeiten bekommt, kannst du die Dauer immer wieder halbieren, um kleinere Notenwerte wie folgt zu erhalten:
- Ganze Note: vier Schläge
- Halbe Note: zwei Schläge
- Viertelnote: ein Schlag
- Achtelnote: ein halber Schlag
- Sechzehntelnote: ein Viertel eines Schlags
Der Schlüssel zur obigen Beschreibung ist zu verstehen, dass das gebräuchliche Taktmaß 4/4 dein Ausgangspunkt ist. Im 4/4-Takt bekommt eine Viertelnote einen Schlag und eine ganze Note heißt so, weil sie das ganze Maß ausfüllt. Von diesem Punkt aus kannst du die anderen Notenwerte mit Mathematik und Brüchen ableiten.
Wie liest man Taktarten?
Einfache Taktarten sind leichter zu lesen, weil die Unterteilung des Schlags nicht viele Zahlen enthält. Aber auch bei zusammengesetzten Taktarten – zum Beispiel 6/8 – kannst du das gleiche System nutzen, um zu verstehen, wie viel Zeit jeder Takt hat.
Der Zähler sagt dir, wie viele Zählzeiten es pro Takt gibt, und der Nenner gibt an, welche Notenwerte der Zähler meint. Zum Beispiel kannst du beim 4/4-Takt sagen: „Jeder Takt enthält vier Viertelnoten.“
Für die Taktart 2/4 würdest du sagen: „Jeder Takt enthält zwei Viertelnoten.“ Der Zähler gibt dir eine Zahl an, und der Nenner steht für den Notenwert, den du zählst.
Die gebräuchlichsten Taktarten in der Musik erklärt
Hoffentlich bekommst du langsam ein klareres Bild davon, wie Taktarten funktionieren und wie sie mit der rhythmischen Notation in der Musik zusammenhängen. Es gibt keinen Ersatz für Musikunterricht und Übung – am besten lernst du das alles durch Beispiele. Versuch, dich nicht zu sehr auf die Mathematik zu konzentrieren, sondern lerne durch Singen und Spielen von Musik, die du schon kennst.
Um dir einen Vorsprung bei den Taktarten zu geben, denen du am häufigsten begegnen wirst, erklären wir dir die gängigsten:
- 4/4: vier Viertelnoten pro Takt (zweiteiliger Takt)
- 3/4: drei Viertelnoten pro Takt (dreiteiliger Takt)
- 2/4: zwei Viertelnoten pro Takt (zweiteiliger Takt)
- 2/2: zwei halbe Noten pro Takt (zweiteiliger Takt)
- 3/8: drei Achtelnoten pro Takt (dreiteiliger Takt)
- 6/8: sechs Achtelnoten pro Takt (zusammengesetzter Takt)
Diese letzte Taktart, die Musiker als zusammengesetzten Takt (Compound Meter) bezeichnen, wird fast immer in zwei große Schläge gruppiert. Jeder Schlag enthält drei Achtelnoten. Da die Unterteilung zwei verschiedene Zahlen beinhaltet – zwei große Schläge mit jeweils drei Unterteilungen – nennt man es zusammengesetzten Takt statt einfachen.
Common Time und Cut Time
Du solltest dir auch zwei Kurzformen merken, mit denen Musik zwei Standard-Taktarten darstellt. Die erste ist das Symbol „C“, das für „Common Time“ steht und eine Kurzform für den 4/4-Takt ist.
Das zweite ist ein „C“-Symbol mit einem senkrechten Strich, der es durchschneidet. Das steht für Alla breve oder Cut Time. Cut Time ist der Bruch 2/2, und dieses Symbol ist die Kurzform, um diese Taktart anzugeben.
Fazit
Musikalische Taktarten können komplex und verwirrend werden, besonders bei unregelmäßigen Takten. Aber hoffentlich verstehst du jetzt die Grundlagen, wie Taktarten funktionieren, besser. Stücke in verschiedenen Taktarten zu spielen und zu singen ist die beste Übung.
Über den Autor: Mein Name ist Martin Kristiansen und ich bin der Gründer und Chefredakteur von HomeStudioIdeas.com. Ich spiele, nehme auf und produziere seit 10 Jahren Musik.

