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Minuendo verlustfreie Ohrstöpsel: Bewusstsein für Gehörschutz
Für die Gründer von Minuendo war die Lösung offensichtlich: Gehörschutz anbieten und das Bewusstsein für das Hören stärken.
Allein in Norwegen haben fast 30 Prozent der Musiker mit Tinnitus und Hörbeeinträchtigungen zu kämpfen. Für die Gründer von Minuendo war die Lösung klar: Musikerinnen und Musikern eine bessere Möglichkeit zu bieten, ihre Ohren zu schützen.
Es ist erwiesen, dass Musiker besonders anfällig für Hörschäden sind. Es ist schließlich die häufigste Berufskrankheit der Welt, nicht nur in der Musikbranche. Neben dem fehlenden Bewusstsein für das Thema ist es nicht immer möglich oder unbedingt wünschenswert, laute Geräusche zu vermeiden.
Mit diesem Problem vor Augen haben Tom Trones und drei weitere Mitgründer von Minuendo an verstellbaren Ohrstöpseln gearbeitet, um dazu beizutragen, Hörschäden zu reduzieren.
„Musik körperlich zu erleben, ist emotional sehr kraftvoll. Wenn die Bassdrum bei einem Konzert in deiner Brust wummert, ist das ein Gefühl, das kaum zu übertreffen ist.“ Tom selbst hat bei Konzerten als Live-Tontechniker gearbeitet. Aber auch wenn er das „Aufdrehen“ versteht, muss er trotzdem auf sichere Lautstärken achten.
Leidenschaftlich für Musik, Kunst und Technologie haben unsere Freunde bei Minuendo ein Gerät entwickelt, das deine Ohren schützt, ohne Kompromisse bei der Klangqualität einzugehen.
Erzähl uns von Minuendo und wie alles begann
Tom Trones: Wir haben uns kennengelernt, als wir unabhängig voneinander rekrutiert wurden, um Forschungsergebnisse eines der größten Forschungsinstitute Europas, SINTEF, zu kommerzialisieren. Wir kannten uns eigentlich nicht besonders gut, aber auf persönlicher Ebene hat es sofort gepasst.

Neben mir gehören zu den Mitgründern Olav Kvaløy, Chief Scientist bei Minuendo – er hat in den letzten Jahrzehnten an einigen der weltweit fortschrittlichsten Technologien und Lösungen für Gehörschutz gearbeitet. Håkon Breivik, VP Engineering, war der Schlüssel dazu, dass Minuendo den renommierten Red Dot Design Award erhalten hat. Und nicht zuletzt CEO Stian Aldrin, ein Serienunternehmer und derjenige, der uns als Unternehmen auf Trab hält.
Was hat dich speziell an Ohrstöpseln gereizt?
TT: Ich habe ab meinem fünfzehnten Lebensjahr Gitarre in einer Metalband gespielt, und wir hatten extrem laute Proben. Ich habe normale, billige Schaumstoff-Ohrstöpsel benutzt, aber die Klangqualität hat das Erlebnis einfach ruiniert. Zum Glück habe ich in maßgefertigte Gehörschützer investiert, was damals die beste Option war, aber auch die haben ihre eigenen Herausforderungen. Über meine Erfahrungen mit maßgefertigten Ohrstöpseln habe ich hier geschrieben.

Ich sehe viele Musiker:innen und andere in der Branche, auch solche, die ich persönlich kenne, die Schwierigkeiten mit Gehörschutz haben. Die meisten achten sehr darauf, dass ihr Klang und Ausdruck nicht beeinträchtigt werden.
“Ich sehe viele Musiker:innen… die Schwierigkeiten mit Gehörschutz haben. Die meisten achten sehr darauf, dass ihr Klang und Ausdruck nicht beeinträchtigt werden.“
Viele Konzertbesucher:innen können laute Geräusche nicht vertragen oder haben Tinnitus, möchten aber trotzdem Konzerte besuchen und das volle Klangerlebnis genießen – nur eben leiser. Es gibt also definitiv einen Bedarf an möglichst transparenten Ohrstöpseln, um sowohl den Bedürfnissen der Musiker:innen als auch der Konzertbesucher:innen gerecht zu werden, die ihr Gehör schützen wollen. Und das war eines unserer Designziele bei Minuendo.
Kannst du den Prozess beschreiben, wie verlustfreie Ohrstöpsel von der Idee bis zum Launch entstehen?
TT: Wir haben das Unternehmen mit Entwürfen aus dem Forschungsprojekt gegründet, die ein bis zu einem gewissen Grad validiertes Design enthielten.
3D-Druck war für unseren Prozess essenziell, und die Technologie hatte gerade erst die Präzision und Genauigkeit erreicht, die wir brauchten. Nach fast hundert Prototypen ist es uns gelungen, ein Design zu schaffen, das miniaturisiert, vereinfacht, robuster, eleganter und für die Produktion geeignet ist.

Was ist Minuendos Mission und Vision?
TT: Unser Ziel ist es, führender Anbieter von Systemen zu sein, die das Gehör schützen und bereichern. Es ist ein so wichtiger Sinn, der oft übersehen wird. Wir glauben, dass wir gut aufgestellt sind, um einen echten Unterschied beim Thema Gehörschutz zu machen.
Wie war das Feedback seit dem Produktstart?
TT: Wir haben Ende 2020 in Norwegen gestartet und erhalten seitdem großartiges Feedback. Positive Rückmeldungen kommen von einigen der bekanntesten Musiker:innen Norwegens – aus verschiedenen Genres wie Klassik, Jazz und Progressive Metal.
“Wir waren erstaunt zu entdecken, dass einige professionelle Tontechniker:innen, ohne jeglichen Bezug zu unserer Marke, ausführliche Rezensionen geschrieben haben.“
Anhand der Kommentare, die wir schon bemerken, sind wir sehr glücklich und stolz, wo wir heute stehen. Es hat lange gedauert und viel harte Arbeit gekostet, um an diesen Punkt zu kommen. Deshalb fühlt es sich großartig an zu sehen, dass unsere Arbeit gut ankommt und bereits Menschen hilft, Hörverlust zu vermeiden. Was wir von den Nutzer:innen hören, lässt vermuten: Das Beste kommt noch.
Minuendos nächste Schritte in Partnerschaft mit Soundbrenner

Seit dem Start in Norwegen erhält Minuendo Anfragen aus der ganzen Welt, wie Kund:innen außerhalb Norwegens kaufen können.
Das Soundbrenner-Team hilft dabei, internationale Verkäufe zu ermöglichen und einen größeren Markt zu erreichen, besonders in der Musiker-Community.
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