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Beste DAWs zum Musik produzieren 2025: Welche solltest du verwenden?
Dieser ausführliche Leitfaden ist vollgepackt mit Informationen und gibt dir alles, was du über die besten DAWs zum Musikproduzieren wissen musst.
Da viele von uns drinnen bleiben oder von zu Hause aus arbeiten, gab es noch nie einen besseren Zeitpunkt für Musiker, in Home-Studio-Equipment zu investieren. Ein richtiges Home-Studio- und DAW-Setup ermöglicht es dir, großartig klingende Tracks direkt aus deinem Schlafzimmer zu erstellen.
Wenn du zum ersten Mal in die Welt der digitalen Musikproduktion eintauchst, kann die Wahl der besten DAW zum Musikproduzieren ganz schön überwältigend sein. Jede DAW hat ihre eigenen Stärken und Schwächen sowie spezielle Plugins und Softwarefunktionen. Es ist entscheidend, dass du die richtige für deine Bedürfnisse auswählst. In diesem Guide stellen wir dir die besten DAWs für jeden Anwendungsfall vor, damit du die optimale für dich findest.
Die besten DAWs zum Musikproduzieren
Beste kostenlose DAW: Cakewalk by Bandlab
Unterstützte Plattformen: Nur Windows | Preis: Kostenlos

Für alle mit knappem Budget ist Cakewalk von Bandlab die beste Wahl. Als Cakewalks SONAR DAW nicht mehr weiterentwickelt wurde, hat Bandlab die Rechte übernommen und sie kostenlos veröffentlicht. Mit einem früheren Preis von $600 bietet Cakewalk by Bandlab einen unglaublichen Mehrwert für Einsteiger, die in die Musikproduktion einsteigen möchten.
Cakewalk DAW Vorteile
Cakewalks beeindruckender Funktionsumfang beinhaltet Spurvorlagen, eine integrierte Notenansicht, Akkorddiagramme & Tab-Unterstützung. Außerdem gibt es eine Vielzahl hochwertiger virtueller Instrumente, darunter Drums, Pianos, Streicher und mehr. Melodyne Essential ist ebenfalls integriert für fortgeschrittene Gesangs- und Tonhöhenbearbeitung. Mit all diesen Funktionen zum Nulltarif ist Cakewalk ganz klar die beste kostenlose DAW zum Musikproduzieren, die es heute gibt. Mit dem gesparten Geld könntest du dir hochwertige VSTs oder ein MIDI-Keyboard zulegen.
Wenn du noch nie eine DAW benutzt hast und eine kostenlose Option suchst, die deine Kreativität nicht einschränkt, bist du hier genau richtig. Cakewalk ist eine ausgezeichnete Wahl und vielseitig genug, um so ziemlich alles zu bewältigen, was du damit machen möchtest. Der einzige Nachteil bei diesem kostenlosen Programm ist, dass es nur für Windows-Computer verfügbar ist.
Am besten für MIDI und Filmmusik: Cubase Pro
Unterstützte Plattformen: Windows, Mac | Preis: $579.99

Cubase ist wohl die leistungsstärkste DAW, wenn es um MIDI geht. Kein Wunder, dass sie die DAW der Wahl für legendäre Filmkomponisten wie Hans Zimmer und Junkie XL ist. Egal, ob du Musik für Fernsehen, Videospiele oder Film schreibst – Cubase bietet viele großartige Funktionen, die es zu einer ausgezeichneten Wahl für MIDI-Komposition machen.
Cubases anpassbarer Workflow macht es dir leicht, eine Vorlage zu erstellen, die für dich funktioniert. Damit kannst du mit nur einem Klick ein neues Projekt mit einer riesigen Anzahl an vororganisierten Spuren erstellen. Tastaturbefehle ermöglichen außerdem eine schnelle, nahtlose Navigation zwischen Spuren und Sessions. Für Komponisten, die Hunderte oder sogar Tausende von Spuren pro Song benötigen, ist das eine enorme Zeitersparnis.
Die fortschrittlichen Features der Cubase DAW
Was die MIDI-Funktionalität angeht, hat Cubase einen der flüssigsten und intuitivsten MIDI-Editoren auf dem Markt – deshalb ist es bei Komponisten so beliebt. Du kannst sogar mehrere MIDI-Parts gleichzeitig bearbeiten, was bei den meisten anderen DAWs zum Musikproduzieren nicht möglich ist. Ein weiteres beeindruckendes MIDI-Feature, das es nur in Cubase gibt, ist der Logical Editor. Mit diesem Tool kannst du Filterbedingungen festlegen, um benutzerdefinierte Aktionen auszulösen – zum Beispiel eine Spur rot einfärben, wenn sie „Strings“ im Namen hat, oder die Anschlagstärke bestimmter MIDI-Noten zufällig verändern, um das Audio menschlicher wirken zu lassen.
Neben all diesen fortschrittlichen Features ist Cubase auch plattformübergreifend und läuft sowohl auf Windows- als auch auf Mac-Computern. Leider benötigst du einen USB-Dongle, damit es funktioniert, was die Installation auf mehreren Geräten etwas umständlich macht. Cubase läuft außerdem meist besser auf PCs als auf Macs. Die meisten Mac-User mit relativ aktuellen Geräten sollten aber keinerlei Probleme haben. Abgesehen von diesen kleinen Nachteilen ist Cubase eine nahezu perfekte DAW für Komponisten.
Am besten für Power-User: Reaper
Unterstützte Plattformen: Windows, Mac, Linux | Preis: 60 $

Für alle, die gerne ein bisschen tüfteln, ist es schwer, eine bessere DAW als Reaper zu finden – vor allem zu einem Preis von nur 60 $. Mit der engagiertesten Nutzerbasis aller DAWs auf dieser Liste und einem großartigen Entwicklerteam, das wirklich auf die Community hört, ist Reaper eine immer beliebtere Alternative zu den in die Jahre gekommenen Industriestandards wie Pro Tools.
Eines der beeindruckendsten Features von Reaper ist seine Geschwindigkeit. Im Gegensatz zu manchen anderen DAWs ist Reaper in wenigen Sekunden komplett gestartet. Das liegt zum Teil an der geringen Downloadgröße (der Installer ist weniger als 20 MB groß), aber auch daran, dass die Entwickler extrem effizienten Code geschrieben haben. Reaper stürzt deutlich seltener ab als andere DAWs, und seine Stabilität ist unübertroffen, wenn es darum geht, große Mengen an Plugins und virtuellen Instrumenten zu verwalten.
Die Anpassbarkeit der Reaper DAW
DAWs von Reaper sind unglaublich anpassbar, und mit ein wenig Feintuning kannst du damit so ziemlich alles machen. Wenn dir zum Beispiel das Standard-Interface nicht gefällt, kannst du von Nutzern erstellte Skins herunterladen und das Aussehen mit einem Klick ändern. Es gibt Themes, die Reaper wie Logic oder Ableton aussehen lassen, sowie eine unbegrenzte Auswahl an weiteren Skins, mit denen du Farben, Buttons, Track-Panel-Layouts und mehr anpassen kannst. Ein weiteres großartiges Add-on ist SWS Extensions, mit dem du komplexe Aufgaben wie das automatische Einfärben von Tracks basierend auf ihren Namen, das Erstellen von Aktions-Loops, die durch benutzerdefinierte Bedingungen ausgelöst werden, und vieles mehr erledigen kannst.
Weitere tolle Features sind das tabbasierte Browsen (so kannst du mehrere Projekte gleichzeitig öffnen), das Erstellen von Ordnern aus ausgewählten Spuren und sogar das Einbetten bestimmter Plugins in Spuren, sodass du deren Parameter bearbeiten kannst, ohne das FX-Fenster öffnen zu müssen.
Leider hat diese Flexibilität und Anpassbarkeit auch ihren Preis. Reaper enthält keine virtuellen Instrumente und die mitgelieferten Plugins sind nicht besonders beeindruckend. Das bedeutet, um das Beste aus Reaper herauszuholen, musst du Zeit und Geld investieren, um die besten Plugins und VSTs für dich zu finden. Das ist kein großes Opfer, denn die meisten Musiker bevorzugen ohnehin Drittanbieter-Plugins gegenüber den Standard-Plugins. Für Einsteiger, die noch nie mit einer DAW gearbeitet haben, kann das aber abschreckend sein. Reaper eignet sich daher am besten für alle, die genau wissen, was sie von einer DAW erwarten – und bereit sind, dafür Arbeit zu investieren.
Am besten für Live-Performances: Ableton
Unterstützte Plattformen: Windows, Mac | Preis: 449 $

Die meisten nutzen ihre DAW, um Tracks im Studio aufzunehmen. Es gibt aber auch viele Musiker, die DAWs für die Musikproduktion als Teil ihres Bühnen-Setups verwenden. Für diesen Fall ist Ableton mit Abstand die beste Wahl.
Ableton bietet zwei verschiedene Ansichten: Arrangement-Ansicht und Session-Ansicht. Dieses Dual-Layout unterscheidet sich von anderen DAWs, die meist nur einen einzigen Interface-Stil haben. Mit der Session-Ansicht kannst du Loops erstellen und sie in die Arrangement-Ansicht ziehen, um detailliertere Songstrukturen zu bauen.
Abltons MIDI-Map
Ein weiteres großartiges Feature von Ableton ist der MIDI-Map-Modus. Damit kannst du Plugins und Effekte spontan MIDI-Controllern zuweisen. So kannst du deine Musik während der Performance in Echtzeit mischen. Du kannst auch Follow Actions bestimmten Clips zuweisen, die dann andere Clips abspielen, sobald sie fertig sind.
Wie du siehst, bietet Ableton eine große Auswahl an Funktionen, die speziell für Live-Performances entwickelt wurden. Wenn du eine DAW brauchst, die bei Gigs problemlos mit dir mithält, ist Ableton genau das Richtige für dich.
Am besten für Plug-and-Play: Logic Pro
Unterstützte Plattformen: Nur Mac | Preis: 199,99 $

Wenn es eine DAW gäbe, die du direkt nach dem Kauf ohne zusätzliche Plugins oder große Anpassungen nutzen könntest, dann wäre es Logic. Entwickelt von Apple und für nur 200 $ erhältlich, ist Logic eine der günstigsten und am besten designten DAWs auf dieser Liste.
Als Apple-Programm ist die Benutzeroberfläche schlank, einfach zu bedienen und sehr intuitiv. Obwohl Logic eine relativ einfache Lernkurve hat, ist es nicht nur für Einsteiger gedacht. Es wird von vielen professionellen Künstlern und Produzenten weltweit genutzt. Logic ist eine DAW, die du als kompletter Anfänger kaufen kannst und die du auch Jahre später als fortgeschrittener Nutzer noch verwenden wirst.
Auch wenn der MIDI-Editor nicht ganz so leistungsstark ist wie der in Cubase, ist er in Logic trotzdem sehr fähig und sollte die meisten Aufgaben problemlos meistern. Du kannst eigene MIDI-Befehle erstellen, MIDI-Noten transformieren und dein MIDI für eine realistischere Performance humanisieren.
Logic DAW Standard-Plugins
Ein weiterer Vorteil von Logic ist die große Auswahl an enthaltenen Sounds und Instrumenten. Logic hat einige der am besten klingenden Standard-Plugins aller DAWs. Das spart dir Zeit und Mühe, nach einzelnen Drittanbieter-Plugins zu suchen. Lade einfach Logic herunter und leg sofort mit dem Musikmachen los. Logic kommt außerdem mit Apple Loops – das sind voraufgenommene musikalische Phrasen, die du per Drag & Drop in dein Projekt ziehen kannst, um wiederkehrende Motive zu erstellen. Diese sind sogar so gut, dass sie in deinem finalen Mix landen können – frag einfach Künstler wie Rihanna, Usher und Grimes, die alle mit Apple Loops große Hits produziert haben.
Logic bietet noch weitere coole Features wie Flex Editing für Tonhöhen- und Timing-Anpassungen. Außerdem gibt es in Logic das Einfrieren von Spuren, um Ressourcen freizugeben, wenn Plugins nicht verwendet werden. Insgesamt macht es einfach Spaß, Logic zu benutzen. Leider ist es nur auf dem Mac verfügbar. Genau wie Apple-Nutzer mit Cakewalk müssen Windows-Fans sich also nach Alternativen umsehen.
Fazit
Die Wahl einer DAW ist eine persönliche Entscheidung, und es gibt keine Lösung, die für alle passt. Das Wichtigste ist, dass du eine auswählst, die am besten zu deinen Bedürfnissen passt, und dann dabei bleibst. Es kann verlockend sein, viel Geld für verschiedene DAWs auszugeben, nur um mehr Optionen zu haben. Das macht dich aber selten zu einem besseren Producer und lenkt dich eher davon ab, deine musikalischen Ziele zu erreichen. Konzentriere dich darauf, eine DAW so lange zu lernen, bis du sie im Schlaf beherrschst. So kannst du beim nächsten Song-Idee oder wenn du einen Track unter Zeitdruck mischen musst, alles mühelos mit deiner Lieblings-DAW erledigen.
Übrigens sind sowohl der Soundbrenner Pulse als auch der Core 2 mit den meisten großen DAWs kompatibel! Das bedeutet, du kannst deine Wearables mit dem BPM deiner DAW synchronisieren. Außerdem kannst du Musik aufnehmen, ohne das nervige Klickgeräusch eines Metronoms zu hören. Schau dir unseren DAW-Setup-Guide an, um mehr Informationen sowie eine Liste der unterstützten DAWs zu erhalten..

