Musikproduktion und Instrumente unterrichten – Leitfaden 2025

Interessierst du dich für das Unterrichten von Instrumenten oder Musikproduktion? Hier sind 5 Tipps, die dich von den Grundlagen bis zu den wichtigsten Prinzipien führen.

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Teaching music production & instruments - 2025 guide

Geschrieben von Leo Nguyen

Unterrichten ist kein leichter Job, erst recht nicht Musikproduktion zu unterrichten. Ein:e Musiklehrer:in inspiriert die Schüler:innen nicht nur zum Lernen, sondern auch dazu, immer weiterzulernen und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Gerade das Unterrichten von Musikproduktion & Instrumenten ist ein Bereich, der immer mit den neuesten Technologien und Trends einhergeht und eine große Vielfalt bietet. Als Anerkennung für deine harte Arbeit machen wir es dir mit diesen 5 praktischen Tipps für das Unterrichten von Musikproduktion & Instrumenten ein bisschen leichter.

Lehrer:innen gibt es überall, aber es braucht eine gute Lehrkraft, um bestimmte Qualitäten in den Unterricht einzubringen. Als Musiklehrer:in, besonders wenn du Musikproduktion unterrichtest, weißt du, wie fortschrittlich die Musiktechnologie geworden ist – und natürlich setzt du die Technik schon in Theorie und Praxis ein. Mit den richtigen Tools und ein paar Tipps im Hinterkopf schaffst du mindestens eine kreative Gruppe, und als Lehrkraft sind deine stolzen Momente nicht mehr weit entfernt.

1. Entdecke den Künstler in dir

Soundbrenner – Mädchen produziert Musik an ihrem Laptop

Musik ist ein Geschenk. Du musst deine persönlichen, fachbezogenen Erfahrungen mit deinem Unterricht verbinden – das wird deine größte Stärke. Informationen zu vermitteln ist das eine, aber was deine Schüler:innen wirklich fesselt, ist deine persönliche Note, die Fakten, die du mit deinen eigenen Details vermischst. 

Denk darüber nach, wie du in die Musikwelt eingestiegen bist und wie und warum du schließlich Musikproduktion unterrichtest. Fang mit kleinen Details an, wie deinem ersten unvergesslichen Erlebnis, das dich zur Musikproduktion geführt hat, deinem ersten eigenen Musikstück, Konzerten, an denen du gearbeitet hast, der Zusammenarbeit mit anderen Musiker:innen, der geschäftlichen Seite der Musikproduktion, einer Home-Recording-Produktion, all den Herausforderungen, denen du begegnet bist, und wie du sie gemeistert hast. Versuch, dich nicht als "Mr. Perfect" darzustellen, der immer alles zu seinen Gunsten hatte, sondern zeig auch die Schwierigkeiten und wie du sie gelöst hast. Lass deine Erfahrungen die anderen auf die positivste Weise ermutigen. Und wenn sie wissen, was es braucht, um ein großartiger Musiker und Musikproduzent zu sein, werden sie nicht so leicht aufgeben.

Gib ihnen außerdem einen Überblick über verschiedene Bereiche der Musikindustrie. Zum Beispiel möchte einer deiner Schüler vielleicht Teil einer Band werden, ein anderer interessiert sich für Rap-Musik, manche lieben es, bestehende Musik zu improvisieren, während andere ganz in der Technik aufgehen und eigene Musik erschaffen. Kennen sie den Alltag und die langfristigen Perspektiven in jedem Bereich? Und du? 

Sei einfallsreich. Sammle mehr Informationen durch Leute aus der Branche oder über zuverlässige Musik-Webseiten und inspiriere deine Schüler zu dem, wofür sie als angehende Musiker & Produzenten brennen. Öffne ihnen dann nach und nach den Blick für die professionelle Welt. 

2. Engagement

Eine langweilige Klasse ist das Letzte, was du willst. Die Monotonie deiner Lektionen oder deines Unterrichtsstils ist nicht nur ineffektiv, sondern kann auch Frust bei den Schülern auslösen, die scheitern. 

Vergiss das „Spaß“-Element nicht. Ein bisschen Ablenkung als Eisbrecher erhöht tatsächlich die Konzentration der Klasse und hält sie auch langfristig aufrecht. Versetze dich auf ihre Ebene, teile ihre Gefühle und Erfahrungen. Gib immer wieder Rückmeldung. Und lass sie wissen, dass jeder Fehler macht – das ist völlig okay. Wir müssen sie nur beheben und weitermachen. 

Stärke dich selbst dabei. Erinnerst du dich, als wir gesagt haben, du sollst dich nicht wie ein „Mr. Perfect“ geben? Aber du kannst dich ruhig zum „Helden“ machen – daran ist nichts falsch. Schüler wollen schließlich von jemandem lernen, den sie bewundern können. 

Wenn du mit ihnen arbeitest, lass sie bei jeder Session mit Musik in Berührung kommen. Deine Schüler kommen aus unterschiedlichen Stilrichtungen, Hintergründen und mit verschiedenen Fähigkeiten zu dir. Als Mentor solltest du ihr Potenzial erkennen und ihnen dabei helfen, es zu entdecken. Niemand kann zur Musik gezwungen werden, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Mach komplexe Themen leichter verständlich. Musikproduktion zu unterrichten bedeutet, kreativ zu sein – und diese Kreativität solltest du auch in deine Theorie einfließen lassen. Nutze praktische Methoden, um ihnen Musik beizubringen. Die neuesten Technologien helfen dir dabei enorm. Beziehe Instrumente, die neuesten und effektivsten Musik-Gadgets sowie mobile/Desktop-Apps für Musikproduktion und das Erlernen von Instrumenten mit ein.

3. Musik erschaffen, neu gestalten und verbessern

Musikproduktion unterrichten

Musik zu erschaffen ist nicht alles – Musik neu zu gestalten, zu bearbeiten und zu verbessern ist genauso wichtig. 

Wenn du Musik komponierst, musst du sie zuerst in deinem Kopf hören. Dann bringst du sie zu Papier und überträgst sie auf die Instrumente. Auch in der Produktion musst du lernen, deine Musik im Kopf zu hören, noch bevor sie auf Notenblättern steht. Dafür ist Wissen über Musiktheorie und Klänge entscheidend. 

Gib ihnen jeden Tag vor dem Ende deiner Stunde die Möglichkeit, selbst etwas zu entwickeln, das mit dem Gelernten zu tun hat. Das steigert nicht nur ihr Interesse, sondern hilft ihnen auch, sich besser zu erinnern und ihre Kreativität & Fähigkeiten zu schärfen. 

Gib ihnen einfache Instrumente, um ihre Lieblingssongs nachzuspielen. Anstatt Kommentare wie „Das ist nicht richtig“ zu machen, frag lieber: „Klingt das so, wie du es dir vorstellst?“ Musik zu meistern braucht Zeit – Schritt für Schritt entwickeln sie ihre Fähigkeiten und machen bessere Musik. 

4. Fortschritte in der Musiktechnologie (Technologische Kompetenz)

Musikproduktion unterrichten

Deine Schüler:innen müssen in der Lage sein, mit fortschrittlichen Technologien in der wettbewerbsintensiven Musikbranche zu arbeiten. Anders als früher, als alles manuell und oft kompliziert gemacht werden musste, ist heute vieles fortschrittlicher, einfacher (wenn man sich auskennt) und smarter als je zuvor. Eine Sache solltest du beachten: Die neueste Technologie hat ihren Preis, und nicht alle deine Schüler:innen können sie sich leisten.

Jetzt ist es Zeit, die smarteren Optionen zu wählen. Wenn du zum Beispiel Instrumente unterrichtest, gibt es viele Starter-Kits, die du deinen Schüler:innen empfehlen kannst. Anstatt einzelne Teile zu kaufen, sind Starter-Kits erschwinglich und enthalten die wichtigsten modernen Geräte, die man zum Spielen des Instruments braucht. Zum Beispiel: Starter-Kits für E-Gitarrist:innen.

Es gibt auch viele zuverlässige mobile und Desktop-Musikinstrumente (Software) sowie Produktions-Apps für Schüler:innen jeden Alters und Niveaus. Apps wie die Metronom-App sind großartige technische Hilfsmittel – sowohl für Schüler:innen als auch für Lehrkräfte und Profis. Ein wenig Recherche genügt. 

Halte dich über die neuesten Instrumente oder Geräte, smarte Zubehörteile und Software-Technologien rund um Musikproduktion und Instrumente auf dem Laufenden. Stelle deinen Schüler:innen diese neuen Technologien vor und lass sie damit experimentieren. 

Während deine Schüler:innen ihre eigenen Versionen von Musikclips, Sounds und Melodien erstellen, präsentiere sie der Klasse und würdige ihre Kreativität und ihr Talent. Das ist eine direkte Motivation. 

5. Technologische Must-haves – Empfohlen für den Musikproduktionsunterricht

Musikproduktion unterrichten

DAW (Digital Audio Workstation)

Instrumente, Umgebung, Sounddesign, Mixing-Plattform, Mehrspuraufnahme, Pitch-/Tempo-Anpassung und Filterung – alles in einem kompletten Studio auf deinem Computer. Gilt als Grundlage der elektronischen Musikproduktion. Es gibt Dutzende Optionen auf dem Markt. 

MIDI-Controller (Musical Instrument Digital Interface)

Kommunikation zwischen physischer Hardware und digitalen Audio-Workstations. Die gängigste Form eines MIDI-Controllers ist ein Keyboard-Controller. 

Studio-Kopfhörer

Für präzises Monitoring brauchst du ein Studio-Headset. Studio-Headsets sind speziell für die Musikproduktion mit neutraler Klangbalance entwickelt. 

Audio-Interface

Für nicht-MIDI-Instrumente (analoge Instrumente) wie Klaviere, Gitarren oder Gesang. Damit kannst du das Audio als digitale Audiodatei in deine DAW importieren.

Die zwei wichtigsten Plug-in-Typen für die Musikproduktion sind virtuelle Instrumente und Audioeffekte. Manche Plugins gibt es als Bundles (Rundum-Support von der Erstellung bis zum Mastering) mit mehr Funktionen zu einem fairen Preis. 

Studio-Aufnahmemikrofone

Entwickelt, um Audio in einer Studio-Umgebung aufzunehmen und in digitale Signale umzuwandeln. Die gängigsten Typen auf dem Markt sind Kondensatormikrofone & Dynamikmikrofone.

Ein Abo für einen Sample-Service

Am besten für angehende Musikproduzenten. Viele Plattformen/Apps bieten zahlreiche Soundpacks im Abo an. Du musst einfach nur Sounds anhören, bis du etwas findest, das dich interessiert, herunterladen und in deine DAW ziehen, um es zu verwenden.

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Leo Nguyen
Chefredakteur von Sixstringtips
Sixstringtips.com

Leo ist Musikliebhaber und Gründer von SixStringTips mit 7 Jahren Erfahrung im Schreiben von Musiknachrichten, Musik-Tutorials & 10 Jahren Gitarrenspiel. Er ist Unternehmer und Marketingdirektor für Tech-Startups in Südostasien. Leo ist der Redakteur bei Sixstringtips und überwacht alle schriftlichen und Video-Inhalte. Die Seite hilft Millionen von Lesern weltweit, ihr Equipment mit Vertrauen zu kaufen.

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