5 Tipps, um mit dem Bassgitarre spielen zu beginnen

Bassgitarre spielen zu lernen kann einschüchternd sein. Vier Saiten statt sechs? Es fühlt sich vielleicht an, als müsstest du eine ganz neue Sprache lernen.

Bass zu spielen wird manchmal als das unwichtigste Instrument in der Band angesehen, weil Bassisten normalerweise ganz hinten auf der Bühne neben dem Schlagzeuger stehen. In Wirklichkeit sorgen sie für den Groove eines Songs – sie sind der Grund, warum du im Takt mit dem Kopf nickst.

1. Hol dir einen Bass

Klingt vielleicht offensichtlich, ist aber der richtige Startpunkt. Heutzutage gibt es viele günstige Bässe. Neue Instrumente sind erschwinglich, aber auch ein gebrauchter Bass ist eine gute Option. Im Grunde gibt es zwei Haupttypen von Bässen: den Precision Bass und den Jazz Bass.

Welche davon solltest du also kaufen? Eine Faustregel ist, sich die Bässe anzuschauen, die von den Leuten gespielt werden, die dich inspirieren.

Ist es Flea von den RHCP? Dann wäre vielleicht ein MusicMan oder ein Fender Jazz Bass die beste Wahl.

Wähle nicht nur nach dem Aussehen – dir muss auch der Klang gefallen, also probiere so viele Bässe wie möglich in deinem Budget aus.

Teile außerdem dein Budget zwischen deinem Bass und deinem Amp auf. Der Amp ist genauso wichtig wie der Bass. Manche würden sogar sagen, er ist noch wichtiger; zum Beispiel kann es besser sein, einen teuren Amp mit einem günstigen Bass zu haben als umgekehrt.

2. Hab eine Übe-Routine

Gerade am Anfang solltest du mindestens viermal pro Woche üben, auch wenn es nur fünf Minuten sind; das Ziel ist, einfach dran zu bleiben und deine Wiederholungen zu machen. Es ist besser, viermal pro Woche fünf Minuten zu üben als zwanzig Minuten an einem Tag, weil du so eine Gewohnheit aufbaust.

Idealerweise übst du jeden Tag zur gleichen Zeit; ich übe fast immer als Erstes morgens für 30 Minuten. Egal, wie der Tag läuft, ich habe ein gutes Gewissen, weil ich schon gespielt habe.

Richte dir zu Hause einen Platz für dein Musik-Üben ein, hab alles, was du brauchst, schon bereit und leg dein Instrument niemals in den Koffer. So wird die Zeit, die du hast, fürs Üben genutzt und nicht nur fürs Vorbereiten deines Equipments.

3. Hol dir Feedback

Um so schnell wie möglich Fortschritte zu machen, musst du wissen, ob du die Dinge richtig machst. Es ist entscheidend, mit einer guten Technik zu starten – von der richtigen Haltung, dem Zupfen, bis hin zur Greif- und Handtechnik. Wenn du diese Grundlagen überspringst, musst du sie später nicht korrigieren.

Die beste Möglichkeit, Feedback zu bekommen, ist ein guter Lehrer. Du kannst zwar selbst Anpassungen vornehmen, aber ein erfahrener Lehrer muss sich anschauen, was du machst – entweder persönlich oder indem du dich aufnimmst und das Material an deinen Lehrer schickst.

Eine weitere Möglichkeit, Feedback zu bekommen, ist ein Metronom; Timing ist alles in der Musik und besonders wichtig für rhythmische Instrumente wie den Bass. Du musst ein Metronom einfach lieben.

4. Spiel mit anderen

Das ist vielleicht der beste Tipp, den ich dir geben kann. Mit einem Drummer zu jammen gibt dir zusätzliches Feedback; es gibt keine falschen Noten!

Ich empfehle dir, mit Leuten zu spielen, die ein bisschen besser sind als du – das zwingt dich, auf dieses Level zu kommen.

Am Anfang kann es einschüchternd sein, aber glaub mir, es lohnt sich. Wenn du unsicher bist, nutz die Nike-Strategie: "Just do it."

5. Hab Geduld

Der Bass ist ein relativ einfaches Instrument für den Einstieg; wie ich schon sagte, du kannst und solltest sofort mit anderen Musikern spielen. Grundtöne und Quinten zu spielen ist kein großes Ding, aber wie bei jedem anderen Instrument wird es irgendwann knifflig – also hab Geduld. Es dauert, bis du das "Low End" wirklich beherrschst.

"Möge die Macht mit dir und deinem Bass sein."

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Dieser Artikel wurde beigesteuert von Jorge Rodriguez Sierra, Vater von zwei Kindern, angehender Profimusiker, Bassist, Blogger und Arzt-Anästhesist.